DVG konzentriert Nachtverkehr auf Kernaufgaben und Bedarfe: Erweiterte N6 stärkt Innenstadt – Rufbusangebot wird angepasst

Dessau-Roßlau, 10. Dezember 2025 – Die Dessauer Verkehrs GmbH (DVG) plant, die Anbindung der Innenstadt durch eine erweiterte Linienführung der Nachtlinie N6 dauerhaft zu verbessern. Seit Beginn des Adventsmarktes fährt die Linie N6 vom Hauptbahnhof zusätzlich über die Haltestellen „Theater“, „Nantegasse“ und „Ferdinand-von-Schill-Straße“ – zunächst befristet bis zum 6. Januar 2026. Die DVG beabsichtigt, den veränderten Streckenverlauf langfristig im Liniennetz zu etablieren, um insbesondere das Anhaltische Theater als bedeutende kulturelle Einrichtung besser anzubinden und die Verbindung aus Roßlau und Meinsdorf in die Dessauer Innenstadt weiter zu stärken. Der entsprechende Antrag zur Bewilligung liegt der Genehmigungsbehörde bereits vor. Für Fahrgäste aus Kühnau, Ziebigk, Dessau-Süd, Törten und Haideburg bleibt die bewährte Theater- und Innenstadtanbindung über die Nachtlinien N1 und N5 weiterhin bestehen.

Parallel zur Angebotserweiterung richtet die DVG ihren Nachtverkehr zum Jahresbeginn neu aus. Ab dem 12. Januar 2026 wird das freiwillige Rufbusangebot in den Nachtstunden zwischen 0:30 Uhr und 4:30 Uhr eingestellt. Das tägliche reguläre Fahrplanangebot für die Straßenbahn- und Buslinien der DVG umfasst montags bis freitags den Zeitraum von 4:30 Uhr bis 0:30 Uhr. Am Samstag verkehren die Straßenbahnen ab 5:30 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 7:00 Uhr. Die Buslinien starten samstags ab 6:45 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 7:00 Uhr. Über viele Jahre hatte das Verkehrsunternehmen – zusätzlich zu seinen vertraglichen Leistungen – einen 24-Stunden-Bedarfsverkehr über vier Linien angeboten, der durch Rufbereitschaften sowie ergänzende, eingekaufte Taxileistungen sichergestellt wurde. Da das Angebot in den vergangenen Jahren nur wenig genutzt wurde und die entstehenden Kosten nicht rechtfertigt, muss die DVG ihre Ressourcen künftig zielgerichteter einsetzen. „Diese Maßnahme ist notwendig, um dem Kostenanstieg bei geringer Nutzung entgegenzuwirken“, so Marco Franke, Geschäftsführer der DVG. Die Einstellung des freiwilligen Nachtverkehrs ermöglicht es dem Unternehmen, die interne Personal- und Fahrzeugplanung verlässlicher zu gestalten und zugleich spürbare Kosteneinsparungen zu erzielen, durch die der ÖPNV in Dessau-Roßlau langfristig wirtschaftlich stabiler aufgestellt werden kann.

In den Vororten sowie in Nebenzeiten bleibt der Rufbus weiterhin ein zentraler Bestandteil des Mobilitätsangebots. Die betreffenden Fahrten sind im Fahrplan mit einem „R“ gekennzeichnet. Ab dem 12. Januar 2026 ist eine Anmeldung unter der Rufnummer 0340 899 2552 bis 18:00 Uhr des Vortages notwendig (zuvor genügte eine Buchung eine Stunde vor Fahrtantritt), um die Einsatzplanung besser steuern zu können. Zur fahrplanmäßigen Abfahrtszeit stellt die DVG an der gewünschten Einstiegshaltestelle wie gewohnt ein bedarfsgerechtes Fahrtangebot ohne Aufpreis zum gültigen DVG-Tarif bereit. Der Bus fährt entsprechend der Linienführung zur vorher angegebenen Ausstiegshaltestelle. Die DVG empfiehlt Fahrgästen, den Linienverlauf sowie Fahrzeit und mögliche Umstiege im Vorfeld zu prüfen und bei der Anmeldung des Rufbusses einzuplanen.

Auch künftig wird die DVG bei besonderen Veranstaltungen wie dem Flugplatzfest, Stadtfest oder Adventsmarkt mit bedarfsorientierten Fahrplanangeboten für eine zuverlässige An- und Abreise sorgen. Darüber hinaus ist das Unternehmen jederzeit offen für Anfragen von Veranstaltern, die die Einrichtung eines Shuttleverkehrs wünschen.

Die Anpassungen sind Teil einer umfassenden Zukunftsstrategie, mit der die DVG ihr Angebot stabil, effizient und kundenorientiert weiterentwickelt. DVG-Geschäftsführer Marco Franke erklärt dazu: „Wir möchten unseren Fahrgästen auch künftig ein verlässliches Angebot mit höchstmöglicher Qualität bieten. Dazu gehört, unser Fahrplanangebot wirtschaftlich sinnvoll weiterzuentwickeln.“ Mit der neuen Linienführung der N6, der Optimierung des Rufbus-Angebots und der strategischen Neuaufstellung stellt die DVG die Weichen für einen langfristig tragfähigen und modernen öffentlichen Nahverkehr in Dessau-Roßlau.

Hier finden Sie alle Änderungen zum Rufbusverkehr auf einen Blick.

Symbolischer Spatenstich für Glasfaserausbau in der Siedlung Adria: DATEL Dessau startet nächstes Ausbauprojekt in Mildensee

Dessau-Roßlau, 04. Dezember 2025 – Mit einem symbolischen Spatenstich hat die DATEL Dessau heute offiziell den Startschuss für den Glasfaserausbau im Ausbaugebiet „Siedlung Adria“ im Ortsteil Dessau-Mildensee gegeben. An der Veranstaltung nahmen unter anderem Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-​Anhalt, Oberbürgermeister Dr. Robert Reck, Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll, DATEL-Geschäftsbereichsleiterin Marianne Hügel, Nico Nierenberg, Geschäftsleiter bei der Firma König Elektro-Fernmeldebau GmbH sowie weitere Gäste teil.

Mit der Baumaßnahme setzt die DATEL den kontinuierlichen Ausbau des Glasfasernetzes in Dessau-Roßlau fort und stärkt die digitale Leistungsfähigkeit des östlichsten Stadtteils. Die Siedlungen „Adria“ und „Helle Eichen“ sollen künftig mit gigabitfähigen Anschlüssen versorgt werden und so Zugang zu einer zeitgemäßen digitalen Infrastruktur erhalten.

„Die DATEL hat in den vergangenen Jahren entscheidende Impulse für die digitale Entwicklung unserer Stadt gesetzt“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Robert Reck beim Spatenstich. „Der Ausbau moderner Glasfasernetze ist ein zentraler Standortfaktor für attraktive Lebensräume, Innovation und wirtschaftliche Stärke. Mit Projekten wie hier in Mildensee treibt die DATEL unsere digitale Zukunft konsequent voran.“

„Eine Glasfaseranbindung ist heute ein zentraler Bestandteil moderner Infrastruktur und unserer kommunalen Daseinsvorsorge“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll. „Mit dem Ausbau in Mildensee sichern wir den Bewohnerinnen und Bewohnern schnellen und zukunftsfähigen Zugang zu Highspeed-Internet und moderner Technologie.“

Die Ausgangslage zeigt deutlichen Handlungsbedarf: Laut Breitbandatlas stehen aktuell nur maximal 0 bis 10 Prozent der Haushalte Anschlüsse mit mehr als 30 Mbit/s zur Verfügung. Der Ausbau soll diese Versorgungslücke schließen und eine stabile, leistungsfähige Internetanbindung schaffen. Das Projekt wird über Fördermittel des Landes Sachsen-Anhalt aus dem Corona-Sondervermögen zur „Graue-Flecken-Förderung“ sowie aus Eigenmitteln der DATEL finanziert. Auch von Landesseite wird die Bedeutung solcher Infrastrukturprojekte hervorgehoben.

„Das Land setzt beim Gigabitausbau konsequent auf Glasfaser“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens heute in der Bauhausstadt. „Nur Glasfaser stellt auf Dauer sicher, dass die Datenraten der Zukunft bewältigt werden können. Denn Glasfaser ist schneller, stabiler und sicherer als die herkömmlichen DSL-Kupfernetze. So schaffen wir einen Anreiz für weitere Unternehmensansiedlungen, erhöhen die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger und sorgen zugleich für gute digitale Rahmenbedingungen, sei es für Home-Office, Streaming oder die Nutzung telemedizinischer Anwendungen. Mit den geförderten Ausbauprojekten kommen wir unserem Ziel einer flächendeckenden Glasfaserversorgung aller Haushalte und Unternehmen ein großes Stück näher“, erklärte die Ministerin.

„Durch die gute Kombination aus eigenwirtschaftlichem und gefördertem Glasfaserausbau, flankiert von einem umfassenden Informationsangebot, hat unser Land innerhalb sehr kurzer Zeit mit einer Anschlussquote von rund 70 Prozent den Sprung auf Platz 2 der Flächenländer geschafft“, hob Lydia Hüskens abschließend hervor.

Das Ausbaugebiet umfasst rund 70 Adressen in den Straßen Liebfrauenbreite, An der Adria, Zwickmantel, Lange Fichten, Am Mückenhau, Am Heideacker, Am Waldrand und Helle Eichen. Im Zuge des Ausbaus entstehen rund 2 Kilometer Tiefbau im öffentlichen Raum, ergänzt durch etwa 700 Meter Tiefbau für Hausanschlüsse auf Privatgrundstücken. Zudem werden rund 4 Kilometer Kabelschutzrohr verlegt und über 10 Kilometer Glasfaserkabel eingebracht. Drei neue Kabelschächte sowie ein Netzverteiler ergänzen die technische Infrastruktur. Die Anbindung erfolgt über eine Kabeltrasse entlang der Wörlitzer Eisenbahn. Vorgesehen sind zwei Bauabschnitte – einer im Bereich „Helle Eichen“ und einer innerhalb der Adria-Siedlung. Dazu parallel erfolgt der Trassenbau für das Backbonenetz. Bereits 2025 beginnen die Tiefbauarbeiten „Am Heideacker“ und nachfolgend in der „Liebfrauenbreite“.  Die Fertigstellung ist für Mitte 2026 geplant; die Anschlüsse werden nach Abschluss der Arbeiten – sofern kein Vertrag vorliegt – bis zur Grundstücksgrenze bereitgestellt („Home Passed“).

Kostenfreier Hausanschluss während der Bauphase

Während der Bauzeit können Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer einen Glasfaseranschluss bis ins Haus (FTTH) kostenlos herstellen lassen, sofern ein Grundstücksnutzungsvertrag abgeschlossen wird. Auch Mieterinnen und Mieter können Glasfasertarife buchen und sollten dazu rechtzeitig Kontakt mit ihren Vermietern aufnehmen. Neben Internetgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s bietet ein Glasfaseranschluss auch einen langfristigen Wertzuwachs für Immobilien. Ergänzend zu Internet- und Telefonprodukten erweitert die DATEL das Angebot im Ausbaugebiet um DATEL WebTV (Fernsehen über IP). Die DATEL begleitet das Ausbauprojekt mit persönlicher Kundenkommunikation, Informationsschreiben, Beratungstagen und individuellen Kundenterminen. Alle wichtigen Informationen zu Ausbaufortschritt, Angeboten und Verfügbarkeit sind auch online abrufbar unter: www.datel-dessau.de/glasfaserausbau-adria

Mit dem Glasfaserprojekt in der Siedlung Adria knüpft die DATEL an eine Reihe erfolgreicher Erschließungsmaßnahmen der vergangenen Jahre an und setzt ihren Weg zu einer flächendeckenden Breitbandversorgung in Dessau-Roßlau konsequent fort. Der stetig steigende Bedarf an Bandbreite in privaten Haushalten und Gewerbebetrieben wird durch eigenwirtschaftliche und geförderte Ausbauprojekte gleichermaßen bedient.

Pressetermin zum 1. Spatenstich in der Adria

Dino Höll, Jörg Bernstein. Uwe Groneberg, Dr. Robert Reck, Dr. Lydia Hüskens, Nico Nierenberg, Marianne Hügel beim Spatenstich in der Adria (Foto: Stadtwerke Dessau)

Stadtwerke Dessau passen Fernwärmepreise moderat an – Strom- und Gaspreise bleiben 2026 stabil

Dessau-Roßlau, 24. November 2025 – Die Stadtwerke Dessau passen zum 1. Januar 2026 die Preise für die Fernwärmeversorgung moderat an. Grund für die Anpassung sind insbesondere inflationsbedingte Preissteigerungen bei Waren und Dienstleistungen, höhere Löhne sowie gesetzlich vorgeschriebene Investitionen in die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Dadurch verschiebt sich der Kostenanteil für die Wärmeversorgung künftig stärker hin zu festen Infrastrukturkosten, während die variablen Kosten für den Ressourcenverbrauch sinken. „Uns ist bewusst, dass jede Preisänderung unsere Kundinnen und Kunden betrifft“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll. „Gleichzeitig wollen wir sicherstellen, dass die Fernwärmeversorgung in Dessau-Roßlau auch künftig zuverlässig, effizient und umweltfreundlich bleibt.“

Die neuen Fernwärmeverträge werden Ende November 2025 an alle Kundinnen und Kunden versendet und gelten vom 1. Januar bis 31. Dezember 2026. Sie enden automatisch zum Jahresende. Das Anfang 2024 eingeführte Wärmepreissystem mit festen Preisen für Grund-, Arbeits- und Verrechnungspreis wird fortgeführt. Während der Grundpreis, der die Kosten für Erzeugung, Verteilung und Instandhaltung deckt, zum 1. Januar 2026 aufgrund höherer Fixkosten steigt, sinken die variablen, verbrauchsabhängigen Preisbestandteile durch den Wegfall der gesetzlichen Gasspeicherumlage zum 01. Januar 2026.

Je nach Verbrauchsverhalten ergeben sich daraus unterschiedliche Mehrkosten. Für ein Einfamilienhaus mit einem Anschlusswert von 10 Kilowatt und einem Jahresverbrauch von 18.000 Kilowattstunden liegt die monatliche Mehrbelastung bei rund 2,20 Euro (brutto). Ein Haushalt mit Mieterdirektabrechnung und einem durchschnittlichen Wärmeverbrauch von 6.500 Kilowattstunden zahlt künftig rund 2,40 Euro (brutto) mehr im Monat. Nachdem die letzte Preisanpassung im Jahr 2024 erfolgte, liegt der Kostenanstieg mit bis zu 2 Prozent bei den vorgenannten Abnahmefällen unterhalb der kumulierten Inflation. Bei den beschriebenen Abnahmemengen bleiben somit die Heizkosten auch nach Anpassung des Jahresgrundpreises und Wegfall des Gasspeicherumlagepreises nahezu konstant.

Stadtwerke gestalten die Wärmewende aktiv mit

Ein zentraler Baustein der künftigen Energiepolitik ist die kommunale Wärmeplanung. Das 2024 in Kraft getretene Wärmeplanungsgesetz verpflichtet alle Städte, ihre Wärmeversorgung bis spätestens 2045 klimaneutral zu gestalten. Die Stadt Dessau-Roßlau arbeitet derzeit an ihrem kommunalen Wärmeplan, der aufzeigt, wie die Wärmeversorgung künftig effizient, bezahlbar, sicher und treibhausgasneutral erfolgen kann. Darauf aufbauend haben die Stadtwerke Dessau einen Transformationsplan für das Fernwärmesystem entwickelt. Er beschreibt den Weg hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung und sieht vor, bis 2030 mindestens 30 Prozent erneuerbare Energien oder Abwärme einzuspeisen. Damit leisten die Stadtwerke Dessau einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der städtischen Klimaziele sowie der Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens. „Die Wärmewende wird in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle bei der Reduktion von CO₂-Emissionen spielen“, betont Geschäftsführer Dino Höll. „Für uns heißt das, unsere Erzeugungsstrategie neu auszurichten und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Wir übernehmen Verantwortung – für die Umwelt, unsere Kundinnen und Kunden und kommende Generationen.“

 

Schon heute erzeugen die Stadtwerke Dessau ihre Fernwärme überwiegend im hocheffizienten Heizkraftwerk mittels Kraft-Wärme-Kopplung. Seit 2019 wird dort vollständig auf Kohle verzichtet – das spart rund 30.000 Tonnen CO₂ pro Jahr. Um die Wärmewende weiter voranzutreiben, sollen künftig neue Technologien und Energiequellen integriert werden. Ein wichtiger Schritt ist der geplante Bau von drei innovativen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (iKWK) in Zoberberg und im Industriepark Waggonbau. Sie kombinieren Blockheizkraftwerke mit modernen Wärmepumpen und können künftig auf Wasserstoffbetrieb umgestellt werden. So entsteht ein flexibles, nachhaltiges Erzeugungssystem, das den Anteil erneuerbarer Energien erhöht und die Versorgungssicherheit langfristig stärkt.

Strom- und Gaspreise bleiben 2026 stabil

Die Stadtwerke Dessau halten die Preise für Strom und Erdgas auch im kommenden Jahr stabil. Grundlage dieser Entscheidung ist eine langfristige Kalkulation, die Kundinnen und Kunden vor kurzfristigen Preisschwankungen an den Energiemärkten schützt und Planungssicherheit bietet. „Unsere Kundinnen und Kunden profitieren weiterhin von unserer vorausschauenden Beschaffungsstrategie, die auf Stabilität und Planbarkeit ausgelegt ist“, erklärt Torsten Henze, Geschäftsbereichsleiter Vertrieb. „Wir haben unsere Preise bereits in den vergangenen Jahren deutlich gesenkt und bewegen uns auf einem vergleichbaren Niveau wie viele andere Anbieter.“

Steigende gesetzliche Umlagen, Netzentgelte und zusätzliche Belastungen durch den CO₂-Preis sollen auch künftig soweit wie möglich abgefedert werden, um Kundinnen und Kunden vor Mehrkosten zu schützen. Im Gasbereich steigen die Netzentgelte um rund 17 Prozent. Grund hierfür sind steigende Vornetzkosten, steigende, gesetzlich vorgeschriebene Abschreibungen für das Gasnetz bis 2045 sowie ein rückläufiger Gasverbrauch, während Fixkosten und Netzinvestitionen nicht in gleichem Maße sinken. Zudem belastet der steigende CO₂-Preis, der 2026 zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne liegt, die Gaspreise. Diese Effekte werden nur teilweise durch den Wegfall der Gasspeicherumlage kompensiert. Im Strombereich stehen leicht sinkende Netzentgelte von rund fünf Prozent steigenden gesetzliche Umlagen wie KWKG-Umlage zur Förderung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sowie Offshore-Netzumlage gegenüber. „Wir werden auch künftig die Entwicklungen auf den Energiemärkten genau beobachten, um unsere Preise für unsere Kundinnen und Kunden weiterhin stabil und verlässlich zu halten“, so Henze.

Zum 1. Januar 2026 passen die Stadtwerke Dessau die Preise für das Laden an Elektroladesäulen moderat an das Marktniveau an. Das Laden an AC-Normalladepunkten bis 22 kW kostet ab Jahresbeginn 55 Cent pro Kilowattstunde, der Preis für das DC-Schnellladen bleibt unverändert bei 79 Cent pro Kilowattstunde. Zusätzlich wird eine Belegungsgebühr eingeführt, wenn Fahrzeuge nach Beendigung des Ladevorgangs länger angeschlossen bleiben. Sie beträgt 2 Cent pro Minute, maximal jedoch 12 Euro pro Tag, und wird an AC-Ladesäulen nach zwei Stunden sowie an DC-Schnellladesäulen nach 1 Stunde fällig. Damit soll sichergestellt werden, dass die Ladestationen fair genutzt und für alle Kundinnen und Kunden verfügbar bleiben.

Stadtwerke Dessau laden zur Dankbarkeitsaktion zugunsten des Anhalt-Hospiz Dessau ein

Dessau-Roßlau, 21. November 2025 – Unter dem Motto „Ich bin dankbar für…!“ rufen die Stadtwerke Dessau in diesem Jahr zu einer besonderen Mitmach- und Spendenaktion auf. Dabei möchten sie die persönlichen Dankbarkeitsmomente der Bürgerinnen und Bürger aus Dessau und Roßlau sichtbar machen und gleichzeitig eine bedeutende soziale Einrichtung der Region unterstützen.

Alle Besucherinnen und Besucher der teilnehmenden Veranstaltungen sind herzlich eingeladen, ihre persönlichen Botschaften der Dankbarkeit auf vorbereiteten Aufklebern festzuhalten. Diese werden anschließend auf gut sichtbaren Bannern der Stadtwerke angebracht. Für jede einzelne Nachricht spenden die Stadtwerke Dessau einen Euro an das Anhalt-Hospiz Dessau – ein klares Zeichen für regionales Engagement und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

„Mit dieser Aktion möchten wir die Menschen dazu ermutigen, einen Moment innezuhalten und sich bewusst auf das Positive zu besinnen. Dankbarkeit verbindet – und sie kann gerade in herausfordernden Zeiten zu neuer Stärke führen. Umso wichtiger ist es uns, das Anhalt-Hospiz in seiner wertvollen, zutiefst menschlichen Arbeit zu unterstützen. Jede Botschaft ist daher nicht nur ein persönliches Zeichen der Dankbarkeit, sondern auch ein Beitrag für die Menschen, die im Hospiz Begleitung und Geborgenheit finden“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll.

Die Dankbarkeitsbotschaften werden während der gesamten Adventszeit gesammelt, unter anderem beim Dessau-Roßlauer Weihnachtssingen des Anhaltischen Theaters am 30. November 2025 in Roßlau auf der Wasserburg und am 13. Dezember 2025 im Tierpark Dessau sowie am 12. Dezember 2025 auf dem Dessauer Weihnachtsmarkt. Zusätzlich steht im Kundencenter der Stadtwerke Dessau in der Zerbster Straße vom 1. bis 23. Dezember 2025 ein Banner bereit, auf dem Besucherinnen und Besucher ihre Botschaften anbringen können.

Die Stadtwerke Dessau laden alle Interessierten herzlich dazu ein, sich an dieser Aktion zu beteiligen. Jede Botschaft stärkt das gemeinsame Zeichen der Dankbarkeit und unterstützt zugleich eine gute Sache, die vielen Menschen in der Region zugutekommt.

Mitarbeiter der Stadtwerke vor dem Banner zur Aktion.

Unter anderem im Kundencenter Zerbster Straße stehen in der Adventszeit die Banner der Stadtwerke Dessau, mit denen sie mittels Dankbarkeitsbotschaften Spenden für das Anhalt-Hospiz Dessau sammeln. (Foto: Stadtwerke Dessau)

Gemeinsam in den Advent: Dessau-Wörlitzer Eisenbahn und der Historische Triebwagen TW 28 laden zu Sonderfahrten ein

Dessau-Roßlau, 10. November 2025 – Wenn sich die Stadt Dessau-Roßlau in festlichem Glanz zeigt und der Duft von gebrannten Mandeln in der Luft liegt, laden die Dessau-Wörlitzer Eisenbahn (DWE) und die Dessauer Verkehrs GmbH (DVG) wieder zu stimmungsvollen Sonderfahrten in der Adventszeit ein. Historische Fahrzeuge, weihnachtliche Atmosphäre und liebevoll gestaltete Erlebnisse machen die Vorweihnachtszeit zu einem besonderen Erlebnis für Jung und Alt.

Fahrten der DWE zum Adventsmarkt in Wörlitz

Zum traditionellen Adventsmarkt „Erster Advent in Wörlitz“ vom 28. bis 30. November 2025 verkehrt die Dessau-Wörlitzer Eisenbahn wieder im festlichen Takt zwischen Dessau und Wörlitz. Der Weihnachtsmarkt rund um Schloss, Marstall, Kirche St. Petri und Luisenschule begeistert mit Bläsermusik, kunsthandwerklichen Geschenkideen und zahlreichen Veranstaltungen für die ganze Familie. Die Züge starten ab Dessau Hauptbahnhof um 8:05, 10:05, 12:05, 14:05, 16:05 und 18:05 Uhr; ab Bahnhof Wörlitz geht es um 9:20, 11:20, 13:20, 15:20, 17:20 und 19:20 Uhr zurück.

Nikolausexpress am 7. Dezember 2025

Ein besonderes Highlight ist auch in diesem Jahr der Nikolausexpress am Sonntag, den 7. Dezember 2025. Unter dem Motto „Die Suche nach dem Stiefel des Nikolaus“ begleitet Gästeführerin Ines Gerds die Fahrgäste auf einer unterhaltsamen Erlebnisfahrt durch das Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Die Fahrt richtet sich vor allem an Familien mit Kindern oder Großeltern mit Enkelkindern. Start ist um 12:05 Uhr am Hauptbahnhof Dessau, Rückankunft gegen 17:00 Uhr. Auf einer Märchenführung durch den Wörlitzer Schlossgarten erfahren die Teilnehmer Spannendes über alte Nikolausbräuche, bevor der Ausflug bei einem gemütlichen Kaffeetrinken im Ehrenhof des Küchengebäudes ausklingt. Resttickets zum Preis von 33,00 Euro pro Person (ermäßigt 32,00 Euro für Kinder) sind in der Mobilitätszentrale im Hauptbahnhof Dessau sowie in den Tourist-Informationen in Dessau und Roßlau erhältlich. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Personen begrenzt. Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Nikolausexpress.

Adventsfahrten mit der Historischen Straßenbahn TW 28

An den Advents-Sonntagen (7., 14. und 21. Dezember 2025) rollt die festlich geschmückte Adventsbahn TW 28 durch Dessau. Der historische Straßenbahntriebwagen, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiert, lädt zu einer nostalgischen Fahrt durch das winterliche Dessau ein. Die Fahrten starten jeweils um 12:55, 14:55 und 16:55 Uhr am Hauptbahnhof, führen über den Junkerspark nach Dessau Süd und wieder zurück. Alle Haltestellen entlang der Strecke werden bedient. Für die Mitfahrt gelten die aktuellen Tarife der DVG. Der vollständige Fahrplan ist online unter www.dvg-dessau.de abrufbar.

Fahrplan Adventsfahrten

Stadtwerke Dessau fördern auch 2026 das Kurt Weill Fest als verlässlicher Partner

Dessau-Roßlau, 06. November 2025 – Die Stadtwerke Dessau setzen ihr starkes kulturelles Engagement fort und unterstützen auch 2026 als Hauptsponsor das international renommierte Kurt Weill Fest. Mit der Unterzeichnung des Sponsoringvertrags bekräftigt das Unternehmen seine langjährige Partnerschaft mit einem Festival, das weit über die Stadtgrenzen hinausstrahlt und Dessau-Roßlau als lebendigen Kulturstandort sichtbar macht. „Das Kurt Weill Fest ist ein kultureller Leuchtturm von internationalem Rang und Ausdruck gelebter kultureller Vielfalt“, betont Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll. „Wir sind stolz darauf, auch 2026 wieder ein aktiver Partner zu sein – als Impulsgeber, Förderer und Mitgestalter eines Festivals, das die Menschen inspiriert und unsere Stadt mit Kreativität und Energie erfüllt.“

Unter dem Motto „IN BEWEGUNG“ widmet sich das Kurt Weill Fest 2026 den vielen Dimensionen von Bewegung und Veränderung – in Kunst, Gesellschaft und persönlichem Erleben. Bewegung als Antrieb für Kreativität, als Ausdruck von Wandel und als Einladung, die Perspektive zu wechseln. In seiner 34. Auflage präsentiert das Festival erneut ein vielfältiges Programm aus Musik, Theater, Tanz, Film, Lesungen und Diskussionsformaten. Das Kurt Weill Fest zählt zu den bedeutendsten Kulturereignissen Mitteldeutschlands. Seit 1993 feiert es jährlich das Leben und Werk des Komponisten Kurt Weill, der wie kaum ein anderer die Verbindung von Kunst und Gesellschaft, von Menschlichkeit und Innovation verkörperte. Mit seinem genreübergreifenden Ansatz würdigt das Festival Weills Pioniergeist und seine Fähigkeit, Musik als Spiegel der Zeit zu gestalten – ein Erbe, das in Dessau-Roßlau lebendig fortgeführt wird. „Dank der langjährigen Unterstützung der Stadtwerke Dessau können wir jedes Jahr neue Akzente setzen“, erklärt Katharina Markworth, Geschäftsführerin der Kurt Weill Fest Dessau GmbH. „Diese verlässliche Partnerschaft gibt uns die Freiheit, künstlerisch zu experimentieren, neue Formate zu entwickeln und unser Publikum immer wieder zu überraschen.“

Ein besonderes Highlight des kommenden Jahres ist das von den Stadtwerken präsentierte Konzert von SCHILLER im DB-Fahrzeuginstandhaltungswerk Dessau. Mit seinem exklusiven Elektronik-Set „LOST IN BERLIN – SCHILLER MEETS KURT WEILL“ begibt sich der Künstler auf eine atmosphärische Klangreise in das Berlin der 1920er Jahre – eine Ära des Aufbruchs, der Kunst und der Veränderung. Eine Hommage an Kurt Weill, die Vergangenheit und Gegenwart in einzigartiger Weise verbindet.

„Das Kurt Weill Fest steht für Offenheit, Vielfalt und Mut zur Veränderung – Werte, mit denen wir uns als Stadtwerke Dessau voll und ganz identifizieren“, so Höll abschließend. „Neben unserer täglichen Daseinsvorsorge liegt uns auch die Unterstützung des kulturellen, sportlichen und sozialen Lebens in Dessau-Roßlau am Herzen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dem Festival neue Impulse zu setzen und unsere Stadt auch 2026 als Stadt der Kultur und Bewegung zu erleben.“

Mitglieder der Kurt Weill Gesellschaft beim Pressetermin.

Die Stadtwerke Dessau unterstützen auch im kommenden Jahr wieder das Kurt Weill Fest 2026. (Foto: Stadtwerke Dessau)

Stadtwerke Dessau unterstützen erneut die Eisbahn auf dem Dessauer Adventsmarkt

Dessau-Roßlau, 05. November 2025 – Zum dritten Mal in Folge engagieren sich die Stadtwerke Dessau als einer der Hauptsponsoren der beliebten Eisbahn auf dem Dessauer Adventsmarkt. Unter dem Namen „Stadtwerke EisArena“ sorgt sie auch in diesem Jahr wieder für leuchtende Augen und unvergessliche Momente in der Adventszeit. Dank der finanziellen Unterstützung der Stadtwerke und weiterer Sponsoren kann die 450 Quadratmeter große Eisfläche mitten in der Innenstadt erneut entstehen – ein Highlight, das für viele Dessau-Roßlauer längst zum festen Bestandteil des Winters gehört.

„Wir freuen uns sehr, auch in diesem Jahr wieder die ‚Stadtwerke EisArena‘ zu unterstützen“, betont Torsten Henze, Geschäftsbereichsleiter Vertrieb bei den Stadtwerken Dessau. „Neben unserem Engagement für sportliche und kulturelle Veranstaltungen liegt uns besonders am Herzen, Events zu fördern, die Menschen zusammenbringen und Freude schaffen. Die ‚Stadtwerke EisArena‘ ist ein Highlight, das Groß und Klein begeistert und unsere Stadt in der Adventszeit lebendig macht.“

Dank des Engagements der Stadtwerke und weiterer Partnerinnen und Partner kann die Eisbahn vom 24. November 2025 bis einschließlich 6. Januar 2026 betrieben werden. Geöffnet ist sie montags bis donnerstags von 10 bis 20 Uhr, freitags und samstags von 10 bis 21 Uhr sowie sonntags von 11 bis 20 Uhr. An Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen bleibt sie geschlossen, an Silvester von 10 bis 16 Uhr und am Neujahrstag von 14 bis 20 Uhr. Eine Stunde Eislaufen kostet für Erwachsene 5 Euro und für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre 3,50 Euro. Familien, Kindergruppen und Erwachsenengruppen profitieren von ermäßigten Eintrittspreisen. Schlittschuhe, Helme und Lernhilfen können ab 2,00 Euro ausgeliehen werden. Eine Kartenzahlung ist mit Ausnahme der Pfandgebühren für Helme und Lernhilfen möglich.

Im vergangenen Jahr nutzten rund 7.400 Eisläuferinnen und Eisläufer die Eisbahn – ein eindrucksvoller Beweis für ihre große Beliebtheit. Die echte Eisfläche vor dem Rathaus ist ein zentraler Treffpunkt und trägt zur besonderen Adventsstimmung in der Innenstadt bei. Adventsmarktbetreiber Dirk Merkel freut sich über das fortgesetzte Engagement: „Dank der Stadtwerke Dessau und unserer weiteren Partner können wir die Eintrittspreise familienfreundlich gestalten und so vielen Menschen ein besonderes Wintererlebnis ermöglichen.“

Die Stadtwerke Dessau zeigen mit ihrem Sponsoring einmal mehr ihre Verbundenheit mit der Region. Neben ihrer Rolle als verlässlicher Energieversorger engagieren sie sich regelmäßig für sportliche, kulturelle und gesellschaftliche Projekte, die das Leben in Dessau-Roßlau bereichern.

Aufgrund der Vorbereitungen und der Durchführung des Dessauer Adventsmarktes sowie der „Stadtwerke EisArena“ in der Zerbster Straße (Fußgängerzone) kommt es im Zeitraum vom 10. November 2025 (ab Fahrplanbeginn) bis einschließlich 6. Januar 2026 zu Änderungen in der Streckenführung der Buslinien 16, N2 und N3. Weitere Informationen finden Sie hier.

Pressekonferenz zum Dessauer Adventsmarkt

Die Stadtwerke Dessau unterstützen auch in diesem Jahr wieder die Eisbahn „Stadtwerke EisArena“ auf dem Dessauer Adventsmarkt. (Foto: Stadtwerke Dessau)

Stadtwerke führen neues Fahrzeugkennzeichen ein

Dessau-Roßlau, 24. Oktober 2025 – Ob im Nahverkehr, bei Netzarbeiten oder in der Energieversorgung – die Stadtwerke Dessau sind täglich im Einsatz für die Menschen vor Ort. Mit zahlreichen Dienstfahrzeugen sind sie im gesamten Stadtgebiet unterwegs und sorgen für eine verlässliche kommunale Infrastruktur. Künftig setzen die Stadtwerke Dessau dabei auch ein sichtbares Zeichen ihrer Verbundenheit mit der Stadt und der Region: Alle neuen Dienstfahrzeuge erhalten ein neues Kfz-Kennzeichen. Aus dem bisherigen Kennzeichen „DE-DV“ wird „DE-SW“. Die Buchstabenkombination steht für „Stadtwerke“ und macht die Zugehörigkeit der Fahrzeuge zum kommunalen Unternehmen auf den ersten Blick erkennbar. Die Anregung für das neue Kennzeichen kam aus dem eigenen Haus: Fuhrparkmanager Matthias Packebusch hatte die Idee, die Fahrzeuge durch ein aussagekräftiges Kennzeichen noch stärker mit der Stadtwerke-Gruppe zu identifizieren – als sichtbares Zeichen für „Das Stadtwerk in Dessau-Roßlau“.

„Unsere Fahrzeuge sind täglich in Dessau-Roßlau und Umgebung im Einsatz – für eine sichere Energie- und Wasserversorgung, funktionierende Netze, eine starke kommunale Infrastruktur und zuverlässigen ÖPNV“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll. „Mit dem neuen Kennzeichen zeigen wir noch deutlicher, dass wir für die Menschen vor Ort da sind – zuverlässig, bürgernah und gut sichtbar.“

Die Umstellung erfolgt schrittweise und kostenneutral: Mit jeder Neuzulassung eines Dienstfahrzeugs wird künftig das neue Kennzeichen vergeben, während bestehende Fahrzeuge ihr bisheriges Kennzeichen behalten. Den Auftakt bildet ein neuer, vollklimatisierter Niederflurbus des Typs MAN A78 Lion’s City aus dem Fuhrpark der Dessauer Verkehrsgesellschaft mbH (DVG). Auch ein Einsatzfahrzeug der Dessauer Wasser- und Abwasser GmbH (DESWA) trägt bereits das neue Kennzeichen – weitere folgen in Kürze. Wie bisher sind alle Fahrzeuge der Stadtwerke-Gruppe zudem durch ihre Beschriftung im einheitlichen Corporate Design erkennbar. Das sorgt für Wiedererkennbarkeit und Vertrauen im Stadtbild.

Die Einführung des neuen Kennzeichens fällt in eine Phase der Modernisierung und Flottenerneuerung innerhalb der Stadtwerke-Gruppe. So wird die Kennzeichen-Umstellung mit der Anschaffung neuer Busse für die DVG verbunden. „Mit dem neuen Kennzeichen schaffen wir eine einheitliche und wiedererkennbare Identität für alle Fahrzeuge der Stadtwerke-Gruppe“, erklärt DVG-Geschäftsführer Marco Franke. „Das stärkt unseren gemeinsamen Auftritt und macht sichtbar, wie vielfältig die Stadtwerke für Dessau im Einsatz sind – ob im Nahverkehr, in der Energieversorgung oder im Wasser- und Abwassermanagement.“

Im Beisein von Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll, Fuhrparkmanager Matthias Packebusch und DVG-Geschäftsführer Marco Franke wurde der neue Niederflurbus feierlich an Busfahrer Uwe Lieder übergeben und mit dem Kennzeichen „DE-SW“ ausgestattet. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet das künftig: Wenn ein Fahrzeug mit „DE-SW“ unterwegs ist, ist kompetenter Service aus erster Hand vor Ort.

DVG-Geschäftsführer Marco Franke, Fuhrparkmanager Matthias Packebusch und Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll

Die Stadtwerke Dessau tauschen bei ihren Dienstfahrzeugen das alte Kennzeichen „DE-DV“ gegen das neue Kennzeichnen „DE-SW“ aus. (Foto: Stadtwerke Dessau)

Jubiläums-Sonderfahrten mit den Triebwagen TW 28 und TW 30 am 26. Oktober 2025

Dessau-Roßlau, 10. Oktober 2025 – Zwei Straßenbahnklassiker feiern Geburtstag – und das gemeinsam auf der Schiene: Am 26. Oktober 2025 laden die Dessauer Verkehrs GmbH (DVG) und die Nahverkehrsfreunde Dessau e.V. zu einem ganz besonderen Straßenbahntag ein. Die beiden historischen Triebwagen TW 28 (Baujahr 1925, „Pullman-Wagen“) und TW 30 (Baujahr 1950, „Aufbauwagen“) sind an diesem Tag gleichzeitig im Linien- und Sonderverkehr unterwegs. Damit haben Fahrgäste die einmalige Gelegenheit, an einem Tag mit beiden Jubiläums-Triebwagen zu fahren.

Anlass für diese besondere Aktion ist das 25-jährige Bestehen der Straßenbahnerweiterung nach Dessau-West – ein Projekt, das die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in der Bauhausstadt nachhaltig geprägt hat. Nachdem die Dessauer Stadtverordnetenversammlung im Oktober 1992 den Beschluss fasste, das Straßenbahnnetz der Stadt auszubauen, wurden zunächst mehrere Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben. Ab Mai 1997 wurde schließlich die als aussichtsreichste bewertete Variante, die Streckenerweiterung Dessau-West, konkret umgesetzt. Bereits am 5. Oktober 1998 erfolgte der symbolische erste Spatenstich am Berufsschulzentrum. Zwei Jahre später konnte auf dem ersten Funktionsabschnitt die erste Probefahrt stattfinden – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Fertigstellung. Nach erfolgreicher technischer Abnahme wurde die 3,4 Kilometer lange Neubaustrecke schließlich am 31. Oktober 2000 im Rahmen eines feierlichen Festakts offiziell eröffnet. Seitdem verbindet die Straßenbahnlinie den Dessauer Hauptbahnhof mit der Kleinen Schaftrift und sorgt bis heute für eine direkte und umweltfreundliche Anbindung des westlichen Stadtgebiets.

Ansicht TW28 undTW30

Im Mittelpunkt des Jubiläumstages stehen die thematischen Sonderfahrten, die rund 75 Minuten dauern und an der Haltestelle Hauptbahnhof (Gleis 2) beginnen. Die Strecke führt über den Betriebshof Dessau-Süd und den Junkerspark zurück zum Ausgangspunkt. Die Abfahrten erfolgen um 10:35 Uhr, 12:35 Uhr und 14:35 Uhr. Der Fahrpreis beträgt 9,00 Euro, ermäßigt 6,00 Euro. Für die Teilnahme an den Themenfahrten ist eine vorherige Anmeldung erforderlich – entweder per E-Mail an info@nahverkehrsfreunde-dessau.de oder telefonisch unter 0340 859 223 84.

Parallel dazu verkehren die historischen Fahrzeuge auch im regulären Linienverkehr. Auf der Linie 3 fahren sie stündlich zwischen 10:25 Uhr und 16:25 Uhr ab dem Hauptbahnhof sowie zwischen 10:53 Uhr und 16:53 Uhr ab der Haltestelle „Junkerspark“. Dabei werden alle Haltestellen entlang der Strecke bedient. Für die Mitfahrt gelten die aktuellen Tarife der DVG. Hier finden Sie den vollständigen Fahrplan. Zusätzlich informieren Aushänge an den Haltestellen über die genauen Fahrzeiten.

Sonderfahrplan TW 28 und 30 für 26.10.2025.

Vorabinformation der Stadtwerke Dessau zur geplanten Anpassung der Trink- und Abwasserpreise zum 1. Januar 2026

Dessau-Roßlau, 8. Oktober 2025 – Die Stadtwerke Dessau beabsichtigen, zum 1. Januar 2026 die Preise für Trink- und Abwasser moderat anzupassen. Je nach individuellem Verbrauchsverhalten liegen die durchschnittlichen Kostensteigerungen zwischen 4,3 und 4,7 Prozent – und damit deutlich unter der kumulierten Inflation im Vergleichszeitraum von rund 10 bis 11 Prozent. Die letzte Preisanpassung erfolgte im Jahr 2023.

Die Kalkulation der neuen Entgelte erfolgt auf Grundlage des Kommunalabgabegesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (KAG-LSA) und wird von unabhängigen Wirtschaftsprüfern überprüft. „Unsere Kalkulation ist sorgfältig abgewogen und mit Blick auf die Bürgerinnen und Bürger so moderat wie möglich gestaltet“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll. „Mit der geplanten Anpassung sichern wir auch künftig eine zuverlässige, ressourcenschonende und wirtschaftliche Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung.“

Für die Haushalte bedeutet die Preisanpassung nur geringe Mehrkosten: Ein Zwei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 60 Kubikmetern zahlt ab Januar 2026 durchschnittlich rund 1,97 Euro (brutto) mehr pro Monat. Bei einem Vier-Personen-Haushalt mit 120 Kubikmetern liegt die monatliche Mehrbelastung bei etwa 3,05 Euro (brutto), ein Einfamilienhaus mit 200 Kubikmetern Verbrauch zahlt rund 5,38 Euro (brutto) mehr im Monat.

Beim Trinkwasser steigt der Arbeitspreis, der sich direkt am Verbrauch orientiert, von 2,53 Euro auf 2,59 Euro pro Kubikmeter (brutto). Das entspricht einer Erhöhung um rund 2,4 Prozent. Ein Kubikmeter entspricht 1.000 Litern. Der Grundpreis, der unabhängig vom Verbrauch erhoben wird und die Fixkosten für Zähler, Wartung und Anschluss deckt, erhöht sich beim kleinsten Zähler, wie er in den meisten Haushalten zum Einsatz kommt, von 11,56 Euro auf 12,41 Euro (brutto) im Monat. Für größere Zähler, die vor allem in Gewerbe und Industrie genutzt werden, gelten entsprechend höhere Grundpreise.

Auch beim Abwasser kommt es zu einer Anpassung. Die Entsorgung eines Kubikmeters Schmutzwasser kostet künftig 3,61 Euro (brutto) und damit 16 Cent beziehungsweise rund 4,6 Prozent mehr als bisher. Der Grundpreis für den kleinsten Zähler steigt von 12,85 Euro auf 13,80 Euro (brutto) im Monat. Für die Entsorgung von Niederschlagswasser, das in die Kanalisation eingeleitet wird, berechnen die Stadtwerke künftig 3,39 Euro pro Kubikmeter (brutto) statt bisher 3,30 Euro. Grundlage für die Abrechnung ist die tatsächlich eingeleitete Regenmenge, die unter anderem vom Niederschlag abhängt, den der Deutsche Wetterdienst für Dessau-Roßlau erfasst.

Die Preisanpassung ist in erster Linie eine Folge der steigenden Betriebs-, Material- und Personalkosten, die in allen Bereichen der Wasser- und Abwasserwirtschaft spürbar sind. Seit 2023 haben sich die Preise für Fremdfirmen, die Reparaturen am Netz übernehmen, um rund sechs Prozent erhöht. Der Bezug von Fremdwasser verteuerte sich sogar um 15 Prozent, während die Personalkosten um etwa zehn Prozent stiegen. Hinzu kommen höhere Ausgaben für Tiefbauarbeiten, die die gesamte Branche belasten.

Ein wesentlicher Faktor sind zudem die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur. Teile des Trink- und Abwassernetzes sind über 100 Jahre alt und müssen umfassend saniert werden. Die jährlichen Investitionen lagen in den vergangenen Jahren bei durchschnittlich 5,1 Millionen Euro und sind seit 2020 auf 7,9 Millionen Euro angestiegen. Mit der Anpassung der Trinkwasser- und Abwasserpreis sichern die Stadtwerke nicht nur die kostendeckende Funktionsfähigkeit des Netzes ab, sondern schaffen zugleich die Grundlage für eine moderne, ressourcenschonende und wirtschaftliche Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung.