Ein kommunaler Wärmeplan umfasst 5 Schritte Elemente. In der vorhergehenden Eignungsprüfung, die bereits abgeschlossen ist, wurden sämtliche Stadtbezirke in Dessau-Roßlau hinsichtlich ihres voraussichtlichen Wärmebedarfs und auf Eignung für zukünftige Wärme- oder Wasserstoffnetze geprüft. Für Gebiete, die für eine Fernwärmeversorgung geeignet sind, wird dann der kommunale Wärmeplan erstellt.
Bestandsanalyse:
Erhebung des aktuellen Wärmebedarfs und -verbrauchs sowie der daraus resultierenden Treibhausgasemissionen. Dabei werden Informationen zu den vorhandenen Gebäudetypen, den Baualtersklassen, der Versorgungsstruktur aus Gas- und Wärmenetzen, Heizzentralen und Speichern sowie die Beheizungsstruktur der Wohn- und Nichtwohngebäude ermittelt.
Potenzialanalyse:
Ermittlung der Potenziale zur Energieeinsparung für Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme in den Sektoren Haushalte, Gewerbe-Handel-Dienstleistungen, Industrie und öffentliche Liegenschaften. Dabei werden die lokal verfügbaren Potenziale erneuerbarer Energien und Abwärmepotenziale erhoben.
Aufstellung Zielszenario:
Entwicklung eines Szenarios zur Deckung des zukünftigen Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energien zur Erreichung einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis zum Jahr 2050, mit einem Zwischenziel für 2030. Dies umfasst die Ermittlung von Eignungsgebieten für Wärmenetze und Einzelversorgung.
Wärmewendestrategie:
Formulierung eines Transformationspfads zur Umsetzung des kommunalen Wärmeplans, mit ausgearbeiteten Maßnahmen, Umsetzungsprioritäten und Zeitplan für die nächsten Jahre, sowie einer Beschreibung möglicher Maßnahmen für die Erreichung der erforderlichen Energieeinsparung und den Aufbau der zukünftigen Energieversorgungsstruktur.