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Die Preise für Strom und Erdgas bleiben für Stadtwerke-Kunden trotz weiterhin hoher Beschaffungskosten sowie steigender gesetzlicher Umlagen und Netzentgelte konstant. „Wir haben uns entschlossen, das bestehende günstige Preisniveau für Strom und Erdgas trotz gestiegener Kosten stabil zu halten. Unsere Kunden profitieren deshalb auch weiterhin von den deutlichen Preissenkungen, die wir bereits zum 1. September 2023 vorgenommen haben“, stellt Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll fest.

Bereits zum 1. September 2023 sank der Arbeitspreis im Strom um rund 7,3 ct/kWh (brutto), bei Gas um rund 7,05 ct/kWh (brutto). Damit liegen die Tarifpreise schon jetzt unter dem Niveau der Energiepreisbremsen. „Da wir trotz Kostensteigerungen bei gesetzlichen Umlagen und Netzentgelten auf eine Preiserhöhung verzichten, bleibt diese Entlastung auch nach dem Wegfall der Preisbremsen erhalten“, so Dino Höll. „Möglich ist dies nur aufgrund unserer nachhaltigen Beschaffungsstrategie und dem Ausschöpfen unserer Effizienzpotenziale. Wir setzen damit ein klares Signal, dass die Stadtwerke auch unter schwierigen Rahmenbedingungen ein verlässlicher Partner sind und im Interesse unserer Kunden handeln.“

„Diese Verlässlichkeit hätte sich die Energiebranche auch bei den Entscheidungen zur Laufzeit bestehender Entlastungen gewünscht, doch leider ist diese Perspektive derzeit noch völlig unklar“, betont der Geschäftsführer. So wurde die Fortführung der Preisbremsen ursprünglich bis April 2024 signalisiert, dann auf März vorverlegt und ist nun nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts offenbar komplett vakant. Darüber hinaus stehen unterschiedliche Ablaufdaten bei Preisbremse und der verringerten Mehrwertsteuer beim Gas im Raum. „Dies ist weder aus Kunden- noch aus Versorgersicht nachvollziehbar, schafft Verunsicherung bei den Verbrauchern und erschwert die Anpassung der Prozesse bei den Versorgungsunternehmen“, so Dino Höll.

Die Kosten für den Energieeinkauf und Vertrieb liegen immer noch auf dem zwei- bis dreifachen Level im Vergleich zum Vorkrisenniveau. So lag der Großhandelspreis für Strom am 04.01.2021 bei 5,043 ct/kWh (netto) im Vergleich zu 11,712 ct/kWh (netto) am 01.11.2023, was einer Preissteigerung um rund 132 Prozent entspricht. Im Gas stieg der Großhandelspreis von 1,532 ct/kWh (netto) am 04.01.2021 auf 5,003 ct/kWh (netto) am 01.11.2023, was einer Steigerung von rund 226 Prozent entspricht. Im Netzbereich kommen vor allem die steigenden Anforderungen bei der dezentralen Erzeugung regenerativer Energien zum Tragen. Aufgrund des nach wie vor hohen Preisniveaus und mit Blick auf den bevorstehenden Winter raten die Stadtwerke nach wie vor zum effizienten Einsatz wertvoller Energie. Wenngleich die Gasspeicher derzeit gut gefüllt sind, kann sich die solide Ausgangslage bei längeren Kälteperioden schnell relativieren. Mit der Nutzung von Einsparmöglichkeiten kann deshalb jeder zur Versorgungsstabilität beitragen und Geldbeutel wie Umwelt schonen.

Für weitere Informationen stehen die Stadtwerke-Mitarbeiter in den Kundencentern persönlich, unter 0800 899 1500 oder kundenservice@dvv-dessau.de gern zur Verfügung.