Energiemarktentwicklung

Stadtwerke begrüßen staatliche Entlastungen und fordern zügige Beschlussfassung

Die Großhandelspreise für Strom sind in den vergangenen Monaten weiter massiv gestiegen, darüber hinaus wirken sich höhere Netzentgelte auf das Preisniveau aus. Die Kostenentwicklung am Energiemarkt beeinflusst ebenso die Preisänderungsklauseln für den Fernwärmepreis. Aufgrund dieser Entwicklungen sind nun auch die Stadtwerke Dessau gezwungen, zum 1. Januar 2023 die Preise für Strom und Fernwärme anzupassen.

„Uns ist bewusst, dass durch die Preissteigerungen die Belastung für unsere Kunden noch höher wird“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll. „Wir bedauern diese Entwicklung und stehen mit unserem Serviceteam gemeinsam an der Seite unserer Kunden. Neben umfassender Beratung heißt dies für uns auch, die von der Bundesregierung geplanten Energiepreisbremsen unverzüglich umzusetzen, sobald diese rechtskräftig sind.“

Bereits beschlossen ist dabei die Soforthilfe, mit der vom Staat die berechtigten Gas- und Fernwärmekunden weitgehend in Höhe des Dezember-Abschlags entlastet werden sollen. Hierzu werden die Stadtwerke ihre Kunden Ende November 2022 nochmals separat auf ihrer Internetseite informieren. Darüber hinaus soll ab Januar 2023 eine Strompreisbremse greifen, außerdem ist für März 2023 die zweite Stufe der Gas- und Fernwärmepreisbremse geplant. Die Details dieser komplexen Entlastungen werden derzeit noch politisch diskutiert. „Wir hoffen auf eine zügige Entscheidungsfindung und Beschlussfassung, um die Prozesse rechtzeitig anpassen zu können und unsere Kunden zu informieren“, betont Dino Höll. „Auch hier hätten sich die Stadtwerke Dessau sowie die gesamte Energiebranche eine längere Vorlaufzeit zur Umsetzung gewünscht.“

Ungeachtet der politisch noch zu entscheidenden Preisbremsen erhöht sich der reguläre Arbeitspreis für Strom zum 1. Januar 2023 um 17,16 ct/kWh (brutto). Damit ergeben sich beispielsweise im Tarif DessauStromKombi bei einem Jahresverbrauch von 2.000 kWh Mehrkosten von 28,60 Euro (brutto) pro Monat. Die Preisanpassung gilt für die Bestandskundentarife der Stadtwerke, die auch mit neuem Preisniveau noch deutlich unter den Tarifen der Wettbewerber liegen.

Die Fernwärmepreise erhöhen sich aufgrund der Preisänderungsklauseln zum 1. Januar 2023 im Mittel um etwa das Doppelte bis 2,5-fache im Vergleich zum Jahr 2022. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von rund 12.000 kWh ergibt dies eine monatliche Mehrbelastung von rund 130 EUR.

Um Kunden vor zu hohen Nachzahlungen zu schützen, passen die Stadtwerke die Abschläge automatisch mit der Preisanpassung an und informieren in persönlichen Anschreiben über die konkreten Beträge. Für die Abrechnung wird eine Verbrauchsabgrenzung zum Stichtag der Preisanpassung vorgenommen und der Zählerstand auf Basis des bisherigen Verbrauchs ermittelt. Hierfür ist keine separate Ablesung und Übermittlung des Zählerstandes notwendig.

Wer Zahlungsschwierigkeiten bei Abschlägen oder Jahresrechnung hat, sollte umgehend mit dem Stadtwerke-Kundencenter in Kontakt treten. „Grundsätzlich empfehlen wir, vorausschauend zu kalkulieren, um sich vor hohen Nachzahlungen zu schützen.“, erklärt Sirko Wimmer, Leiter des Stadtwerke-Kundenservice. „Je eher wir miteinander ins Gespräch kommen, desto gezielter und zügiger können wir handeln“, erklärt Sirko Wimmer. Bei sozialen Notlagen bedarf es oftmals auch der Abstimmung mit dem Sozial- und Integrationsamt oder dem Jobcenter, sinnvoll kann auch die Hinzuziehung von Schuldnerberatungen sein. Die Stadtwerke unterstützen deshalb auch bei der Kontaktaufnahme mit den betreffenden Behörden und Beratungsstellen oder helfen beispielsweise beim Ausfüllen von Abtretungserklärungen für das Jobcenter.

Weitere Kontakt- und Informationsmöglichkeiten bestehen kostenfrei unter 0800 899 1500,

kundenservice@dvv-dessau.de oder dvv-dessau.de.

Energiemarktentwicklung

Energiepreise: Stadtwerke setzen die bereits beschlossenen Entlastungen rückwirkend zum 1.10.2022 um

Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission hat am 10. Oktober 2022 ein zweistufiges Verfahren zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger und der Wirtschaft vorgeschlagen. Die Entlastung soll sich auf die Gas- und Fernwärmepreise beziehen. „Wir begrüßen diese Vorschläge ausdrücklich und hoffen, dass die Bundesregierung den vorgeschlagenen Weg in Gesetze gießt.“ so Dino Höll Geschäftsführer der Stadtwerke Dessau.

Bereits beschlossen hat die Bundesregierung den am 29. September 2022 verkündeten Abwehrschirm zur Entlastung aller Verbraucher und der Wirtschaft. Die Stadtwerke Dessau loben diese Entscheidung, die von der Energiewirtschaft bereits seit langem gefordert wurde. Leider erfolgte die Bekanntgabe sehr spät. „Hier hätten sich die Stadtwerke Dessau und die gesamte Branche mehr Planungssicherheit gewünscht, da bereits im Vorfeld Kundenanschreiben versandt werden mussten“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll. „Dies verursacht bei den Stadtwerken zusätzliche Kosten im sechsstelligen Bereich und führt zu vermeidbaren Irritationen bei den Bürgerinnen und Bürgern, die wir in unseren Kundencentern gern umfassend beraten. Trotz dieser Herausforderungen ist es für die Stadtwerke Dessau selbstverständlich, die Entlastungen rückwirkend zum 1. Oktober 2022 an ihre Kunden weiterzugeben“, bestätigt Dino Höll.

Die zum 1. November 2022 angekündigte Erhöhung des Erdgaspreises wird im Wesentlichen um die weggefallene Gasbeschaffungsumlage und die Umsatzsteuersenkung reduziert und auf den 1. Dezember 2022 verschoben. „Die Verschiebung ist erforderlich, um die Wahrung der gesetzlichen Bekanntmachungsfristen einzuhalten“, betont Daniel Otto, Fachbereichsleiter Vertrieb. „Die neuen Preisblätter werden wir ab Mitte Oktober veröffentlichen“, ergänzt Daniel Otto.

Die Fernwärmepreise sinken für den Rest des Jahres 2022 im Wesentlichen infolge der Umsatzsteuersenkung auf sieben Prozent sowie wegen des Verzichts auf die Gasbeschaffungsumlage. Die Einführung der Gasspeicherumlage wurde durch die Bundesregierung nicht aufgehoben. Daraus resultiert mit dem Gasspeicherumlagepreis ein neuer Vertragsbestandteil in Höhe von 0,1 ct/kWh (brutto). Aufgrund der Preisänderungsklauseln werden die Fernwärmepreise zum 1. Januar 2023 im Mittel bei ca. dem doppelten bis dem 2,5-fachen der jeweiligen Fernwärmepreise des Jahres 2022 liegen. Eine abschließende Preisermittlung erfolgt zum Jahreswechsel, da derzeit noch fernwärmepreisrelevante Indices ausstehen. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von rd. 12.000 kWh würde sich dann eine monatliche Mehrbelastung von ca. 140 EUR ergeben. Zum Jahreswechsel werden die Stadtwerke hierzu nochmals gesondert informieren. „Wir hoffen das die heute angekündigten weiteren Entlastungen der Bürgerinnen und Bürger auch im Bereich der Fernwärme umfassend Niederschlag finden, welche wir bei Rechtskraft berücksichtigen werden“ so Dino Höll.

Die bereits festgelegte Umsatzsteuersenkung gilt auf alle bestehenden Gas- und Fernwärmepreise rückwirkend ab 1.10.2022 und ist bis zum 31.03.2024 befristet.

Derzeit verzeichnen die Stadtwerke in ihren Kundencentern einen hohen Beratungsbedarf, insbesondere zum Thema Abschlagszahlungen. „Nach der persönlichen Beratung erfahren hier die automatisch ermittelten Beträge oftmals eine Anpassung, die sich an den individuellen Rahmenbedingungen orientiert“, berichtet Sirko Wimmer, Leiter Kundenservice. „Wer hier Beratung benötigt, sollte sich deshalb zeitnah im Kundenservice melden. Grundsätzlich empfehlen wir, hier vorausschauend zu kalkulieren, um sich vor hohen Nachzahlungen zu schützen.“

Weitere Kontakt- und Informationsmöglichkeiten bestehen kostenfrei unter 0800 899 1500,

kundenservice@dvv-dessau.de oder dvv-dessau.de.

Aktuelles

Beschädigter Mischwasserkanal erfordert Geschwindigkeistbegrenzung

Auf der Helmut-Kohl-Straße in Fahrtrichtung Süd gelten rund 200 Meter vor der Kreuzung Wasserwerkstraße 30 km/h. (mehr …)

Aktuelles

Stadtwerke schützen Bestandskunden sowie eigene Wirtschaftlichkeit und erweitern ihr Beratungsangebot – Auswirkungen auf die Preise

Die aktuelle Entwicklung an den Energiemärkten ist derzeit ebenso schwer überschaubar wie vorhersagbar. Die Ressourcenverknappung mit der Folge massiver Preissprünge, Insolvenzen von Energieanbietern oder Notlagen großer Gasimporteure und daraus resultierende Umlagen prägen die Situation und stellen auch die Versorgungsunternehmen vor Ort vor nie dagewesene Herausforderungen.

„In dieser besorgniserregenden Marktsituation kommt es jetzt darauf an, die wirtschaftliche Basis unserer Stadtwerke zu schützen“, stellt Oberbürgermeister Dr. Robert Reck fest, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke ist. „Dabei richten wir den Fokus auf den Schutz unserer treuen Kunden, die sich weiter auf die Versorgung durch ihre Stadtwerke verlassen können“, ergänzt Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll. „Deshalb nehmen wir derzeit in die Bestandskundentarife für Strom und Gas keine neuen Kunden auf. Dies ist zum Schutz der Bestandskunden und der Stadtwerke zwingend erforderlich und mindert den Preisanstieg bei den Bestandskunden zumindest teilweise ab“, so Dino Höll.

„Aktuell erhalten viele fremdversorgte Bürgerinnen und Bürger Kündigungen oder Preiserhöhungsschreiben und suchen bei unserem Kundenservice persönlich oder telefonisch Unterstützung“, erläutert Sirko Wimmer, Leiter des Stadtwerke-Kundenservices. „Aufgrund des erhöhten Beratungsbedarfs können sich längeren Wartezeiten ergeben. Hierfür bitten wir um Verständnis.“ Trotz der Schließung der Bestandskundentarife bieten die Stadtwerke als kommunaler Versorger allen regionalen Kunden Neukundentarife an.

„Uns ist bewusst, dass die Situation gerade für Haushalte mit wenig finanziellem Spielraum nicht einfach ist. Wir raten deshalb dazu, bei Bedarf umgehend mit uns in Kontakt zu treten, damit wir gemeinsam eine Lösung finden können“, so Sirko Wimmer „Hierbei sind wir eng mit unseren Partnern vernetzt, darunter das Sozial- und Integrationsamt der Stadt, das Jobcenter oder die Schuldnerberatungen.“ Die Stadtwerke erweitern ihre Beratungsmöglichkeiten und sind neben dem Kundencenter Zerbster Straße auch in der Albrechtstraße 48 sowie in den Kundenbüros Roßlau und Aken für ihre Kunden erreichbar. Weitere Kontakt- und Informationsmöglichkeiten bestehen kostenfrei unter 0800 899 1500, kundenservice@dvv-dessau.de oder dvv-dessau.de.

Aufgrund der Marktentwicklung sowie der geplanten Gasbeschaffungs- sowie die Gasspeicherumlage erhöht sich für Bestandskunden der Arbeitspreis für Erdgas zum 1. November 2022 um 7,44 ct/kWh (brutto) und damit rund 40 Prozent. Bei einem Jahresverbrauch von 15.000 kWh ergeben sich monatliche Mehrkosten von 93 Euro. Dennoch bieten die Bestandskundentarife immer noch einen Vorteil von rund 60 Prozent gegenüber den Neukundentarifen. Für Neukunden gelten bereits ab 1. Oktober 2022 separate Konditionen mit einem Arbeitspreis von 33,71 ct/kWh (brutto). Die angegebenen Bruttopreise berücksichtigen bereits den geringeren Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent. Sobald die angekündigte Mehrwertsteuersenkung über den gesamten Gasverbrauch beschlossen ist, wird diese unverändert an die Kunden weitergeben bei der nächsten Rechnungslegung berücksichtigt.

Beim Strom ändern sich die Konditionen für Bestandskunden bis zum 31.12.2022 nicht, allerdings rechnen die Stadtwerke hier zum 1. Januar 2023 mit einer Erhöhung im mittleren zweistelligen Prozentbereich. Für Strom-Neukunden gelten bereits ab sofort eigene Konditionen mit einem Arbeitspreis von 47,60 ct/kWh (brutto). Bei der Fernwärme ergänzen die Gasbeschaffungs- sowie die Gasspeicherumlage die bisherigen Preisbestandteile und verursachen deshalb auch hier eine Preisanpassung ab 1. Oktober 2022 um bis zu 50 Prozent, allein aufgrund der gesetzlichen Regelungen. Zum 1. Januar 2023 ist jedoch aufgrund der Preisgleitklausel noch einmal mit etwa verdoppelten Fernwärmepreisen zu rechnen. Aufgrund noch ausstehender Indizes erfolgt die abschließende Preisermittlung erst zum Jahresende.

Die von der Bundesregierung eingeführte Gasbeschaffungs- sowie Gasspeicherumlage dient der Finanzierung mehrerer Maßnahmen zur Stärkung der Versorgungssicherheit. Dazu gehören die drastisch beschleunigte Einspeicherung von Erdgas in die Gasspeicher sowie Stützungsmaßnahmen für die großen Gasimport-Unternehmen, denen Gaslieferungen aus Russland weggebrochen sind. Sie müssen diese Gasmengen, die einen Teil des Gasbedarfs in Deutschland decken, jetzt in kürzester Zeit zu extrem hohen Preisen nachbeschaffen. Aufgrund der erdgasbasierten Wärmeerzeugung wirkt sich die Einführung dieser Umlagen auch auf den Fernwärmepreis aus. Die Entwicklung beim Erdgas beeinflusst ebenso die Marktpreisgeschehen beim Strom. Hier gibt die jeweils teuerste bezuschlagte Erzeugungstechnologie den Preis vor, und dies sind aktuell die Erdgaskraftwerke.

Aktuelles

Einschränkung der Bandbreite

Derzeit gibt es im DATEL-Netz Einschränkungen bei der verfügbaren Bandbreite (mehr …)

Aktuelles

Stadtwerke setzen mit umfassenden Maßnahmen auch im eigenen Unternehmen die Vorgaben der aktuellen Einsparverordnung um

Mit einem umfassenden Maßnahmepaket setzen die Stadtwerke auch im eigenen Unternehmen die Vorgaben der Energieeinsparverordnung um und tragen zum effizienten Ressourceneinsatz bei. „Effizientes Wirtschaften ist für uns ohnehin selbstverständlich, wie zum Beispiel in unserer Kläranlage, die ihren Gesamtenergiebedarf bereits um mehr als 80 Prozent reduzieren konnte, erklärt Fred Kitzing, Geschäftsbereichsleiter Energie. „Nun gehen wir ins Detail und haben für sämtliche DVV-Bereiche und Betriebsstätten geprüft, welche Einsparpotenziale an unseren Arbeits-plätzen bestehen. Unser Ziel ist es, den eigenen Wärmebedarf im Winterhalbjahr um bis zu 20 Prozent zu senken.“

So wird beispielsweise in DVV-Gebäuden die Vorlauftemperatur der Heizungsanlagen abgesenkt, damit Hei-zungswasser nicht heißer bei der Anlage ankommt, als vom Heizkörper benötigt. Darüber hinaus gewährleisten die Heizkörper in sämtlichen Treppenhäusern und Fluren des Unternehmens lediglich die Frostfreiheit. Zudem gehen Boiler und Durchlauferhitzer in Etagenküchen und Sanitärbereichen außer Betrieb und zum Händewaschen wird nur noch kaltes Wasser genutzt. Ein zentraler Aspekt ist ebenso die Reduzierung der vorgegebenen Raumtemperatur auf 19 Grad in Büro- und Aufenthaltsräumen. Um die Vorgabe einzuhalten, werden die Thermostate während der Raumnutzung die Stufe zwei nicht überschreiten und ansonsten ganz herunter gedreht. Zum Einsatz kommen zum Teil auch zeitschaltbare Heizungsventile, etwa bei Lagerarbeitsplätzen oder Werkstätten. Für Servicelager gilt die materialabhängige, konsequente Trennung in Kalt- und Warmbereiche.

Einsparpotenziale gibt es ebenso bei Stromverbrauchern, wie zum Beispiel bei der Flur- und Treppenhausbeleuchtung der Stadtwerke. Grundsätzlich werden Leuchtmittel nur noch dann aktiviert, wenn sie gebraucht werden und schalten sich automatisch wieder ab, zum Beispiel über Dämmerungsschaltungen in Fluren und Sanitärräumen. Auf die Beleuchtung von Werbeanlagen wird komplett verzichtet.

„Bei der Umsetzung der Maßnahmen ist das verantwortungsvolle Handeln jedes Einzelnen gefragt“, betont Fred Kitzing. „Dies gilt im Privaten ebenso wie am Arbeitsplatz. Wir unterstützen unsere Mitarbeiter bei diesem Prozess, zum Beispiel mit entsprechenden Leitfäden oder regelmäßigen Feedbacks zur Verbrauchsentwicklung. Auch wenn dabei so manche Gewohnheit umgestellt wird, lohnt sich dies unterm Strich für uns alle.“

Gute Nachrichten für unsere Stromkunden

Stadtwerke-Kunden profitieren von Senkung der EEG-Umlage

Gute Nachrichten für unsere Stromkunden: Im Rahmen des Entlastungspaketes der Bundesregierung sinkt ab 1. Juli 2022 die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG-Umlage) von bislang 3,72 Cent pro Kilowattstunde auf null. Damit entfällt die EEG-Umlage bereits ein halbes Jahr früher als im Koalitionsvertrag geplant. „Wir begrüßen diese Entscheidung in Zeiten stark steigender Beschaffungspreise und geben die Entlastung laut Gesetz vollständig an unsere Stromkunden weiter“, so die Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll und Thomas Zänger.

Damit verringert sich ab 1. Juli 2022 der Netto-Arbeitspreis für Strom um 3,72 Cent/kWh. Die Umstellung des Verbrauchspreises erfolgt automatisch, Stadtwerke-Kunden müssen hierzu nichts weiter tun. Für die nächste Jahresabrechnung nimmt unser System hierzu eine Verbrauchsabgrenzung zum 30. Juni 2022 vor und ermittelt den Zählerstand auf Basis des bisherigen Verbrauchs. Die neuen Tarifpreise sind unter www.dvv-dessau.de veröffentlicht.

Die EEG-Umlage diente seit dem Jahr 2000 dazu, die Förderung des Ausbaus von Solar-, Wind-, Biomasse- und Wasserkraftwerken zu finanzieren. Nach deren Wegfall soll diese künftig vollständig aus dem Energie- und Klimafonds des Bundeshaushalts finanziert werden.

Für weitere Informationen stehen die Stadtwerke-Mitarbeiter im Kundencenter persönlich oder kostenfrei unter 0800 899 1500 gern zur Verfügung.

Verantwortung für Lebensumwelt und Gesellschaft

Stadtwerke erstellen umfassenden Nachhaltigkeitsbericht

Die Stadtwerke Dessau streben die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts an, der die nachhaltige Unternehmensführung, den Klima- und Umweltschutz, die Wahrung von Arbeitnehmerinteressen sowie die Leistungs- und Produktverantwortung des Unternehmens umfassend und transparent dokumentiert. „Nachhaltigkeit umfasst sämtliche Konzepte zu Arbeitnehmer-, Sozial- und Umweltbelangen und prägt unser strategisches Handeln als kommunales Unternehmen“ erläutert Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll. „Der Nachhaltigkeitsbericht gibt uns die Gelegenheit, dies mit konkreten Daten zu belegen“, ergänzt Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Zänger. „Wir haben deshalb den Erhebungsprozess bereits begonnen und setzen damit auch die gesetzliche Vorgabe zur Berichtspflicht vorfristig um.“

Begleitet wird der Prozess von der Joschka Fischer & Company GmbH. Die Unternehmensgründer und Geschäftsführer Joschka Fischer und Dietmar Huber haben vor diesem Hintergrund auch die klimafreundliche Kläranlage der Stadtwerke in Dessau-Ziebigk besucht. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Robert Reck, dem Stadtratsvorsitzenden Frank Rumpf (CDU) sowie Guido Fackiner (Fraktionsvorsitzender Die Grünen, FDP, Neues Forum-Bürgerliste) haben sich die Gäste vor Ort über die Pläne zur Nachhaltigkeitsberichterstattung informiert. Die Kläranlage ist bereits ein herausragendes Beispiel für das nachhaltige Klimaschutz-Engagement der Stadtwerke, das im Rahmen der Strategie 2025 für das gesamte Unternehmen weiter vorangetrieben werden soll.

„Als Sitz des Umweltbundesamtes und Heimatstadt unserer Bundesumweltministerin steht Dessau-Roßlau schon per se für das Thema“, so Oberbürgermeister Dr. Robert Reck. „Aber natürlich haben wir in Sachen Nachhaltigkeit noch einige Beispiele mehr vorzuweisen, die auch den Stellenwert unserer Stadtwerke verdeutlichen.“ So sind sie wichtigster Partner für die Energie- und Klimaschutzziele der Stadt im Rahmen des European Energy Awards (eeA) oder wirken als Gründungsmitglied der Energieavantgarde Anhalt daran mit, neue Technologien für unsere Region zu erschließen. „Nachhaltigkeit bezieht sich aber ebenso auf die Aspekte Versorgungssicherheit mit Energie, Wasser, Abwasser, Telekommunikation, ÖPNV, die regionale Wertschöpfung als Arbeit- und Auftraggeber und die Förderung des gesellschaftlichen Lebens“, betont Oberbürgermeister Dr. Reck „Dies alles wäre ohne die Stadtwerke mit ihrem steuerlichen Querverbund nicht möglich. Wir begrüßen deshalb die Erarbeitung des Nachhaltigkeitsberichts, der dieses wichtige Engagement mit seinen vielen Facetten anhand belastbarer Fakten darstellt.“

Als Richtschnur für die Berichterstattung zur gesellschaftlichen Unternehmensverantwortung im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens gilt der Deutsche Nachhaltigkeitskodex mit 20 Kriterien zu Strategie, Prozessmanagement, Umwelt und Gesellschaft. Bislang besteht für kapitalmarktorientierte Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 40 Millionen Euro eine gesetzliche Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Im vergangenen Jahr hat die EU-Kommission eine Änderung der CSR-Richtlinie vorgeschlagen, die CSRD („Corporate Sustainability Reporting Directive“), wonach diese auch für kleinere Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten gelten soll. Bis Ende 2022 soll die Änderung in nationales Recht umgewandelt werden, die Berichtspflicht tritt dann erstmalig 2024 in Kraft.

Deswa verlegt neue Trinkwasserleitungen in der Wolfgangstraße – Einschränkungen ab 2. Mai 2022

Ab 2. Mai 2022 verlegt die Deswa in der Wolfgangstraße neue Trinkwasserleitungen. Infolgedessen kommt es zu Verkehrseinschränkungen im Kreuzungsbereich Antoinettenstraße und Wolfgangstraße. Dabei ist die Zufahrt zur Wolfgangstraße gesperrt. Autofahrer werden gebeten, aus südlicher Richtung die Zufahrt über die Ferdinand-von-Schill-Straße und die Hans-Heinen-Straße sowie aus nördlicher Richtung die Humperdinckstraße und Hans-Heinen-Straße zu nutzen. Die Ausfahrt Wolfgangstraße beschränkt sich auf das Rechtsabbiegen auf die Antoinettenstraße. Weiterhin ist die öffentliche Treppe zum Wohnblockbereich gegenüber dem Kino gesperrt. Im Busverkehr kann die Umsteigehaltstelle Hans-Heinen-Straße nicht bedient werden, so dass der Umstieg von der Regionallinie 310 zur DVG-Linie 16 am Hauptbahnhof erfolgt.

Die Arbeiten dienen der Versorgungssicherheit und werden voraussichtlich bis Anfang Juni abgeschlossen sein. Wir bitten die Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis und erhöhte Aufmerksamkeit im Baustellenbereich.

Aktuelles

Der Frühling steht bevor – Zeit zum Durchatmen und die Schönheit der erwachenden Natur zu erleben. Hier im Dessau-Wörlitzer Gartenreich haben wir das Glück, dies in einer einzigartigen Kulturlandschaft zu genießen. Und mit unserer Dessau-Wörlitzer Eisenbahn haben wir das ideale Fortbewegungsmittel, um entspannt durch das Gartenreich zu gelangen und trotzdem mobil zu sein. Eine Fahrt durch unsere Welterberegion hat aber nicht nur im Frühjahr ihren Reiz. Bei Sonnenschein und längeren Tagen wächst auch schon die Vorfreude auf die warme Jahreszeit, in der wir uns wieder draußen treffen und die Events in Dessau-Roßlau genießen können. Unsere Höhepunkte sind fest eingeplant, denn auch in diesem Jahr wollen wir unseren „local stars“ den Auftritt auf großer Bühne ermöglichen und wir suchen die „Vereinshelden“ in unserer Stadt.

Uns liegen diese Highlights besonders am Herzen: Sie bieten unseren Ehrenamtlichen und Engagierten ein Podium und zeigen, dass ihr Einsatz gewürdigt wird. Dies schafft Anerkennung und rückt Vorbilder ins Bewusstsein, an denen sich der Nachwuchs orientieren kann – insgesamt also ein nachhaltiger Beitrag zur Lebensqualität!

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